Jeder Industriezweig hat seine eigenen Vorschriften und Normen. Man findet bestimmte Reinheitsvorschriften in vielen Anwendungsbereichen: Lebensmittelherstellung, Pharma- und Kosmetikindustrie, Luftfahrt, Chemie- und Petrochemie oder auch in der Halbleiterproduktion.
>> Schweißbedingungen in Reinraumumgebungen verstehen
Die Lebensmittelindustrie arbeitet mit dünnwandigen Rohren, die präzise und hochwertige Schnitte und Schweißungen benötigen. Auch die Pharmaindustrie hat ähnliche Vorschriften, da sich keine Bakterien an der Schweißung festsetzen dürfen. Die Luftfahrtindustrie benötigt Schweißungen mit vollständigem Gasschutz.
Die Ansprüche der verschiedenen Industriezweige werden durch viele Normen erhöht, die unbedingt eingehalten werden müssen. Die Europäische Union hat sich sehr bemüht, die Normen für Schweißungen zu standardisieren. Aber für die Länder außerhalb der EU bleibt das Problem bestehen. Jedes Land hat seine eigenen Vorschriften und Zertifikate im Bereich des Schweißens, was in diesem Fall Qualitätsunterschiede bewirken kann.
Der entscheidende Punkt der Normen betrifft die Rohre selbst und die Art, wie diese verschweißt werden. Rohre werden generell in vielen Industriezweigen benutzt. Die weiter unten angegebenen Anwendungen haben eines gemeinsam: sie transportieren empfindliche und spezifische Medien. Diese benötigen daher hochwertige Schweißungen.
Bei einer Rohrkonstruktion werden gerade generell Rohre mit Rohrbögen verbunden, dazu kommen T-Stücke, Flansche, Armaturen usw. In den meisten Fällen werden diese Verbindungen geschweißt, wobei man unterscheiden muss, für welche Anwendungen sie benötigt werden und welche Stähle benutzt werden: Stahl, Edelstahl, Titan, austenitischer Stahl ... und mit welcher Wandstärken.
WIG: das meistgenutzte orbitale Schweißverfahren
Bei Nutzung von Edelstahlrohren ist das WIG-Schweißen (Wolfram-Inert-Gas) das am häufigsten benutzte Schweißverfahren, da es perfekt ist, um die verlangten Präzisionsschweißungen zu realisieren.
Der schwächste Punkt bei Stahlkonstruktionen ist immer die Verbindung, da hier Probleme wie Undichtigkeiten, Mikrorisse, Korrosion, mechanische Schwachpunkte und anderes auftauchen können. Je nach den besonderen charakteristischen Eigenschaften (wie zum Beispiel der vorherrschende Druck), muss nicht nur die Schweißung perfekt durchgeführt, sondern diese auch protokolliert werden.
Mit WIG-Orbitalschweißanlagen sind alle Schweißparameter verfügbar und dokumentierbar. Bei den manuellen Schweißungen muss der Schweißer die hierfür vorgesehenen Qualifikationen besitzen und diese alle zwei Jahre überprüfen lassen.
Die automatisierte Orbitalschweißung ist das beste Verfahren, um die Reinheitsvorschriften einzuhalten!
Das ideale Schweißverfahren in Hinblick auf die Normen, die Präzision und die Hygienebestimmungen ist das automatisierte Orbitalschweißen.
Während der Schweißung mit einer automatisierten Orbitalschweißanlage zeichnet die Stromquelle die reellen Schweißparameter auf. Man kann somit jede Schweißung zurückverfolgen und dokumentieren.
Die Qualifikation des orbitalen Schweißers ist, wie auch beim Handschweißen, sehr wichtig. Die richtig kalibrierte Maschine kann jedoch anschließend reproduzierbare Schweißungen von höchster Qualität garantieren. Der Schweißer kann seine Kenntnisse zur Kontrolle der Schweißung und des Schweißprozesses anwenden.
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