Wenn es um das Schweißen von Rohren geht, so hat das WIG-Schweißen viele Vorteile: Belastbarkeit der Schweißnaht, Kompaktheit des geschmolzenen Metalls, volle Eindringung, saubere Schweißnähte ohne Spritzer, dünne Schweißnähte...
Das besondere Herausstellungsmerkmal dieses Schweißverfahrens ist die hochwertige Schweißnaht in Hinblick auf die Qualität sowie sein perfektes Aussehen und die Oberflächenqualität. Dies ist besonders von Interesse wenn eine hochwertige Schweißung in den Industriezweigen wie zum Beispiel bei der Herstellung von Halbleitern, in der Flugzeug- und Raumfahrtindustrie oder um Pharmabereich verlangt wird.
Das WIG-Schweißen kann in der Produktions-Montage sowie auch bei Reparaturarbeiten angewendet werden. Die Hauptmerkmale des WIG-Schweißens liegen in der Qualität und in der Zuverlässigkeit der Schweißungen. Das ist aber bei weitem noch nicht alles :
Der Nachteil des WIG-Schweißens liegt vor allem in der Tatsache, dass die Anfangsinvestition im Vergleich zum MIG/MAG-Schweißen höher ist. Dafür ist die erreichte Qualität jedoch wesentlich besser.
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Materialien und Verbrauchsmaterialien
Beim WIG-Schweißen wird hauptsächlich mit Gleichstrom (GS) gearbeitet, der Wechselstrom (WS) wird nur beim Schweißen von Aluminium verwendet.
Das Gas schützt das Schweißbad, sowie das im Lichtbogen transferierte Metall vor der Umgebungsluft (die zu 21% aus Sauerstoff, zu 78% aus Stickstoff, zu 1% aus seltenen Gasen und aus Luftfeuchtigkeit besteht). Das am häufigsten benutzte Schutzgas ist Argon. Dieses Gas erleichtert das Zünden des Lichtbogens und ermöglicht eine große Lichtbogenstabilität.
Verschiedene Gasmischungen können ebenfalls eingesetzt werden um die beim Schweißen eingesetzte Energie zu erhöhen aber hier wird zur Vorsicht gerufen. Die zu schweißenden Materialien müssen berücksichtigt werden bevor man Gasmischungen benutzt, da diese einen Einfluss auf die Endqualität haben.
In der Vergangenheit wurden thorierte Wolfram-Elektroden häufig beim WIG-Schweißen benutzt, jedoch stellt Thorum ein Risiko auf Grund der radioaktiven Isotopen dar. Eine spezielle Schleifmaschine wird benötigt um eine gute Evakuierung der Staubpartikel zu gewährleisten. Heute bevorzugt man den Einsatz von Ceroxid- oder Lanthan-Tungsten-Elektroden die keinerlei radioaktiven Risiken aufweisen. Außerdem sind diese genauso leistungsstark wie thorierte Wolfram-Elektroden.
Zum Schweißen von Metallen wie Edelstahl und mit Wandstärken unter 3mm wird kein Zusatzdraht benötigt. Beim WIG-Schweißen ist die Verwendung von Zusatzdraht nicht immer vorgeschrieben. Jedoch bei anderen Schweißungen wird Zusatzmetall benötigt:
Wie Sie sehen benutzen alle Industrien, die ein hohes Sicherheitsniveau verlangen, das WIG-Schweißverfahren. Es ist das Schweißverfahren, welches den höchsten Stand an Sicherheit, gelungenen Schweißungen und eine perfekte Wurzelschweißung ermöglicht.
Um mehr über das WIG-Schweißen zu erfahren, lesen Sie unser Handbuch zu diesem Thema. Hier können Sie alles über dieses leistungsstarke Verfahren erlernen.