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Welche Rolle spielen die Gase beim WIG Orbitalschweißen?

Written by Alicia Wendland | 12.09.18 10:00

Das Gas schützt das Schweißbad sowie das Metall, das in den Lichtbogen gefügt wird, vor der Umgebungsluft. Auf den ersten Blick ist dies überraschend, da je nach dem gewählten Schweißprozess sowohl Wasserstoff als auch Stickstoff absichtlich dem Schutzgas hinzugefügt werden können. Dies erleichtert in bestimmten Fällen die Handhabung des Bedieners, optimiert die visuelle Qualität der Schweißung und hilft dabei, bestimmte metallurgische Eigenschaften zu erreichen.

Selbstverständlich werden derartige Gasmischungen nur dann benutzt, wenn diese Zusatzgase keine negativen Auswirkungen auf den Werkstoff hervorrufen.

Für einen stabilen Lichtbogen nach einer problemlosen Zündung

Das Gas spielt eine bedeutende Rolle beim Zünden des Lichtbogens und muss einen stabilen Lichtbogen garantieren. Das Gas bürgt für einen elektrischen Lichtbogen der ideale Schweißbedingungen fördert, insbesondere was folgende Aspekte anbelangt:

  • einfache Zündung des Lichtbogens
  • einfache Ionisierung des Lichtbogens um diesen mit Schwachstrom erreichen zu können
  • Stabilität der Wurzel des Lichtbogens
  • Positiver Einfluss auf das Schweißbad (Benetzung, Fluidität, Eindringverhalten)
  • Gute Wärmeübertragung
  • Perfekte Schweißraupenbildung

  

Direkter Einfluss des Gases beim Orbitalschweißen

Das Schutzgas hat also einen direkten Einfluss auf mehrere Aspekte beim Orbitalschweißen:

  • die Lichtbogenstabilität
  • die mechanischen Eigenschaften
  • die Schweißgeometrie
  • die optische Wirkung der Schweißnaht
  • die Schweißgeschwindigkeit
  • das Umfeld des Arbeitsplatzes
  • die Handhabung des Schweißverfahrens

 

Wie Sie sehen spielt das Schutzgas eine bedeutende Rolle beim orbitalen WIG-Schweißen und ist notwendig, um ein gutes Schweißergebnis zu erhalten.

Lesen Sie unseren speziellen Ratgeber über die Schutzgase beim orbitalen WIG-Schweißprozess.