JOIN EXPERIENCE /

Alles was man über das orbitale WIG-Schweißen wissen sollte

TIG, WIG oder GTAW? Diese drei Abkürzungen stehen für dasselbe Verfahren: das WIG-Schweißen (Wolfram Inert Gas). Es handelt sich nur um andere sprachliche Formulierungen. 

Im französischen heißt es zum Beispiel Wolfram Tungstène (Tungstène Inert Gas), daher also das TIG-Schweißen. Und in den Vereinigten Staaten wird es Gas Tungsten Arc Welding (GTAW) genannt.
Das WIG-Schweißverfahren wurde in den vierziger Jahren entwickelt. Zunächst wurde dies benutzt um korrosionsbeständige Legierungen und Metalle zu schweißen. Dies war damals schwierig, besonders wenn man Aluminium oder Aluminium-Legierungen schweißen musste. Das WIG-Schweißen hat sich jetzt weit verbreitet und ermöglicht es, alle auf dem Markt erhältliche Metalle zu verschweißen und zu desoxidieren.

Den Ratgeber zum orbitalen WIG-Schweißen herunterladen

Wie funktioniert das WIG-Schweißen?

Das WIG-Schweißen ist ein Lichtbogenschweißverfahren, bei dem eine nichtabschmelzende Elektrode benutzt wird. Ein Lichtbogen wird zwischen der nichtabschmelzenden Elektrode und dem zu schweißenden Werkstück gezündet. Wenn Zusatzmetall benötigt wird, so wird dieses manuell (Schweißstab) oder auf mechanische Weise (Schweißdrahtspule) in das Schweißbad geführt.

Beim Ausdruck Wolfram Inert Gas wird die Elektrode mit Wolfram bezeichnet und das benutze plasmaerzeugende Gas mit Inert Gas. Der Lichtbogen wird zwischen der hochschmelzenden Elektrode (das - auf der Stromquelle) und dem Werkstück (das + auf der Stromquelle) gezündet und zwar in Schutzgasumgebung. Generell handelt es sich hier um ein reines Gas oder eine Gasmischung aus seltenen Gasen. Die Zündung kann dank des Schutzgases erfolgen, welches den größten Teil der Elektrode umgibt. Die Schweißung erfolgt unter einer direkten Polarität (der Negativpol wird mit der Elektrode verbunden) für eine Mehrheit der Metalle und Legierungen (Stähle, Edelstahl, Kupfer, Titan, Nickel ...) außer im Fall von leichten Aluminium- oder Magnesiumlegierungen wo mit wechselnder Polarität gearbeitet wird (für einen kurzen Zeitraum wird die Elektrode mit dem Pluspol der Stromquelle verbunden). Sollte man kontinuierlich mit umgekehrter Polarität schweißen (Pluspol mit der Elektrode verbunden), so würde die Elektrode schmelzen und somit unbrauchbar werden.

Temperaturen von über 4800°C

Die Temperaturen können im Schweißkegel an der Stelle wo sich die Elektrode befindet über 4800°C liegen. Diese hohen Temperaturen machen es notwendig, dass die Maschinen im Falle der Vorfertigung oder bei offenen Schweißzangen gekühlt werden.

Das WIG-Schweißverfahren ist ein Schweißverfahren, bei dem die elektrische Energie (der Lichtbogen zwischen der Elektrode und dem Werkstück) in Wärmeenergie umgetauscht wird, ohne dass das Werkstück berührt wird. Die so entstandene Hitze ermöglicht die Fusion, die Verbindung von zwei Werkstücken wird somit ermöglicht. Wenn Zusatzdraht benutzt wird, so wird dieser direkt unter der Elektrode in das Schweißbad geleitet. Da das WIG-Schweißverfahren sehr stabil ist, kann es in allen Schweißpositionen angewendet werden. Daher kann es auch einfach automatisiert werden.

Unser Handbuch zum orbitalen WIG-Schweißen liefert Ihnen noch mehr Informationen zu diesem Verfahren, welches Schweißungen von höchster Qualität erlaubt.  
Hier können Sie es herunterladen! 

ratgeber-zum-orbitalen-wig-schweissen

Hinterlassen Sie einen Kommentar

Abonnieren Sie den Blog

saxx-range-cta-axxair

Geschrieben
Alicia Wendland

Marketing Manager

newsletter.png

Newsletter zu orbitalen Technologien