Die Industrie hat sich in den letzten Jahren ständig weiterentwickelt und hat mehrere industrielle Revolutionen durchlaufen, bis hin zur heutigen Industrie, der Industrie 4.0. Was sind die einzelnen Sektoren? Und was ist die Industrie 4.0? Wie wird sie bei AXXAIR umgesetzt? All diese Fragen beantworten wir Ihnen in diesem Artikel!
Von der ersten Industrie bis hin zur Industrie 4.0
Bevor wir Ihnen Industrie 4.0 vorstellen, lassen Sie uns zunächst kurz in Erinnerung rufen, worum es in der Industrie allgemein geht. Industrie bezeichnet die Gesamtheit der wirtschaftlichen Aktivitäten, die durch die Verarbeitung und Nutzung von Rohstoffen materielle Güter herstellen. Sie hat zwischen 1700 und heute mehrere große industrielle Revolutionen durchlaufen, wie das untenstehende Diagramm veranschaulicht:
1. Industrie (18. Jahrhundert): Mechanisierung, Dampfkraft, Hydraulikkraft.
2. Industrie: Massenproduktion, Montagelinien und Fließbänder, Elektrizität.
3. Industrie (20. Jahrhundert): IT und Automation.
4. Industrie (21. Jahrhundert): Cyber-physische Systeme.
Die neue Revolution basiert auf der intelligenten Fabrik, die durch die Vernetzung von Maschinen und Systemen innerhalb der Produktionsstätten, aber auch zwischen den Produktionsstätten und der Außenwelt entstanden ist. Es handelt sich um eine Art Digitalisierung der Fabrik. Das Konzept dieser jüngsten Revolution wurde erstmals auf der Hannover Messe 2011 vorgestellt und anschließend von einer transdisziplinären Arbeitsgruppe auf der Hannover Messe 2013 in einem Bericht vorgestellt, der das Schema erläutert.
Industrie 4.0: Intelligente Fabrik
Industrie 4.0, auch bekannt als die vernetzte Fabrik, smarte Fabrik oder Industrie der Zukunft, ist eine neue Art der Strukturierung der Produktionsmittel. Sie organisiert Produktionsprozesse, die durch Innovationen im Zusammenhang mit dem Internet der Dinge und digitalen Technologien induziert werden: künstliche Intelligenz, Augmented Reality (erweiterte Realität), Robotik, 3D-Druck, Cloud, additive Fertigung; alles, um Daten nutzen zu können.
Diese vierte industrielle Revolution bezieht sich auf die Transformation der Produktionssysteme durch die Einführung neuer Technologien.
Das Ziel dieser industriellen Revolution ist die Schaffung intelligenter Fabriken, die sich leicht an Produktionsprozesse anpassen können.
Diese Fabrik der Zukunft, „Fabrik 4.0“, nimmt die Form einer innovativen Fabrik an, die vollständig digitalisiert, auf neue Technologien ausgerichtet und in ökologischer und gesellschaftlicher Hinsicht verantwortungsvoll ist. Sie beeinflusst zwar den wirtschaftlichen Aspekt, hat aber auch soziale, politische oder ökologische Auswirkungen im Zusammenhang mit dieser neuen Produktionsweise.
In Deutschland sind große Unternehmen wie Schneider Electric, Siemens, Airbus, Bosch und andere stark an der Entwicklung der Fabrik 4.0 beteiligt. In Europa gibt es viele Start-Ups, die neue Technologien nutzen, um die deutsche und weltweite Industrie zu verbessern und zu optimieren.
Großkonzerne, die das Modell Industrie 4.0 übernehmen, verwenden dies nicht nur als ein Label, sondern es steht vielmehr ein ausgereiftes Konzept dahinter, das keinem Standard entspricht, sondern aufgrund seines Mehrwerts innerhalb der Industrieunternehmen verallgemeinert wird.
AXXAIR und die Industrie 4.0
AXXAIR ist stets bemüht, die Bedienerfreundlichkeit seiner Maschinen zu verbessern. Dies gilt generell für alle orbitalen Rohrbearbeitungsmaschinen unserer Produktreihen: Schneiden, Anplanen, Anfasen und Orbitalschweißen. Ein Beispiel dafür sind unsere SAXX-Schweißstromquellen. Die Konnektivität unserer SAXX-Stromquellen ermöglicht jetzt neue Funktionen, die sich an die Bedürfnisse unserer Kunden anpassen.
Gleich zu Beginn der Markteinführung unserer Stromquellen wurde die WLAN-Option angeboten, um die App „Remote HMI" nutzen zu können und damit die Stromquelle von einem Smartphone, Computer oder Tablet aus zu steuern. Diese WLAN-Option, die beim Kauf einer Stromquelle je nach Bedarf des Kunden empfohlen wird, ermöglicht auch das Senden und Abrufen von Daten des SAXX dank des Zugriffs auf den USB-Stick der Stromquelle.
Ab sofort ist dieser Fernzugriff auch mit einem Ethernet-Netzwerkkabel möglich. Unsere Schweißstromquellen verfügen nun alle standardmäßig über eine Ethernet-Buchse an der Rückseite des SAXX, die den Anschluss an ein Computernetzwerk ermöglicht.
Der Zugriff auf die Daten des USB-Sticks ermöglicht sowohl die Überwachung von Alarmen, den Abruf von Dateien zur Datenerfassung (bei Bedarf oder z.B. jede Nacht), als auch den Austausch von Konfigurationen und Programmen von einer SAXX Stromquelle zu einer oder mehreren anderen SAXX Stromquellen.
Die neuen Versionen der SAXX Schweißstromquellen (gültig für alle 200-, 210- und 300-Modelle) profitieren auch von einem neuen und verbesserten WLAN-Modul als Sonderausstattung. Durch dieses Modul ist eine bessere Qualität und Stabilität der drahtlosen Kommunikation und eine Reichweite des WLANs von bis zu 100 m je nach Umgebung gegeben.
Auch der Weld Report – unsere eigen entwickelte Datenerfassungssoftware für AXXAIR-Schweißstromquellen – ist Teil dieses Ansatzes, da er eine ferngesteuerte, vernetzte Datenerfassung und -verarbeitung unterstützt.
Unser Slogan „Innovative Orbital Solutions“ ist Teil der DNA von AXXAIR: Die Optimierung und stetige Verbesserung unserer Produkte ist was uns stets antreibt.
Aus diesem Grund suchen wir seit mehr als 20 Jahren nach Lösungen, die das tägliche Leben der Bediener unserer Maschinen erleichtern und streben eine maximale Konnektivität unserer Geräte an. Das Ziel von AXXAIR ist es, bestehende Märkte aufrechtzuerhalten, aber unseren Kunden auch die Möglichkeit zu geben, unsere Maschinen in vollem Umfang zu nutzen und ihre Industrialisierungsziele zu erreichen.
Die Optimierung der Produktionskette sowie die eingesetzten Maßnahmen zur Qualitätskontrolle gewährleisten dem Kunden eine zuverlässige Überwachung und einen reibungslosen Ablauf des Kontrollprozesses.
Wie Sie sicher verstanden haben, nimmt die Digitalisierung der Fabrik und ihrer Produktion einen immer wichtigeren Platz in der Welt der Industrie ein. Diese Industrie 4.0 bietet Verbindungs- und Digitalisierungsansätze, die Herstellern helfen, ihren Produktionsprozess zu optimieren.
