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Schweißen in Reinraumumgebungen: wie können Schweißfehler vermieden werden?

Eine Schweißung in Reinraumumgebung muss einfach nur perfekt sein. Viele Schweißer haben die größten Probleme, hier Schweißfehler zu bekämpfen und zu beheben.

Welche Schwachfälle sind zu vermeiden?

# Der Sauerstoff : der größte Feind

Anlauffarben an einer Schweißung sind immer ein schlechtes Zeichen. In der Tat muss jegliches Vorhandensein von Sauerstoff an den Schweißungen vermieden werden. Die defekte Schweißung birgt Korrosionsgefahr und Porosität, und sind in Reinraumumgebungen oder anderen « High Purity » Anwendungen nicht brauchbar. Aus diesem Grunde müssen die Rohre entlüftet werden bevor der Lichtbogen gezündet wird, und zwar mit einem Schweißgas, das einen korrekten Reinheitsgrad (99,99 %) aufweist.

  • Die richtige Entlüftung : das A und O des Schweißers

In jeder Schweißanweisungsbeschreibung (DMOS), gibt der Schweißer eine Entlüftungszeit an, während der der Sauerstoff, der sich in dem Rohr befindet, entlüftet wird. Die Entlüftung erfolgt mit spezifischen inerten Gasen wie zum Beispiel Argon, die an Stelle des Sauerstoffs treten.

Wenn man das Entlüftungsgas mit Hydrogen vermischt, wird nicht nur die HAZ (heat affected zone) vermindert, aber auch die notwendige Energiemenge mit einem Sparvolumen von 25%. Hydrogen hat die Eigenschaft, den Elektronenbündel des Wolframs zu konzentrieren und hiermit die Breite der Schweißnaht zu verringern. Der Vorteil: die Schweißzone wird verringert.

  • Entlüften ohne Grenzen ?

Um seine Arbeit korrekt durchzuführen könnte ein Schweißer dazu neigen, zu viel Gas zur Entlüftung zu benutzen um jegliche Anlauffarben zu vermeiden. Aber eine zu große Gasmenge ist ebenfalls zu vermeiden, da neue Probleme auftauchen, die in einer Reinraumumgebung nicht akzeptabel sind. Ein zu großer Gasstrom bildet hier Turbulenzen in dem Rohr, die die Schweißprozedur erheblich verändern, indem die Lichtbogenstabilität beeinflusst wird.

Ein Rat: lesen Sie den Angaben Ihres Schweißstromlieferanten und folgen Sie den Ratschlägen!

# Zu niedrige Einbrandtiefe

Ein solcher Effekt ist selbstverständlich in Reinraumumgebungen nicht akzeptabel. Mehrere Faktoren – wie zum Beispiel die Schweißgeschwindigkeit und die Lichtbogenlänge - sind hier zu überprüfen und das Schweißprogramm muss geändert werden.

# Ausrichtung der Rohre

In Reinraumumgebungen werden hauptsächlich Rohre mit kleinen Durchmessern benutzt. Gerade bei diesen Anwendungen muss eine perfekte Ausrichtung der Rohre überprüft werden. Jegliche Überlagerung ist hier strikt verboten. Die Rohrvorbereitung ist eine unerlässliche Voraussetzung vor jedem Schweißvorgang. Oft werden Rohre mit Bandsägen, Schneidemaschinen oder Schleifmaschinen getrennt. Dies ist bei Reinraumanwendungen nicht akzeptabel, da die Rohrenden gratfrei sein müssen. Selbstverständlich sind auch jegliche Metallspäne zu vermeiden.

Nur das Orbitalschneiden mit Trennung durch ein Sägeblatt kann hier für die richtige Qualität sorgen. Um zu einem perfekten Rohr zu gelangen mit einer optimalen Qualität kann eine Anfasmaschine benutzt werden.

Alle oben genannten Probleme müssen gelöst werden, da ansonsten keine Schweißanweisungsbeschreibung  (DMOS) zertifiziert werden kann.


Der große Vorteil des automatisierten WIG-Schweißens : die Qualität der Schweißnaht. Sobald eine Schweißanweisung zertifiziert wird, erhalten Sie eine unbegrenzte Anzahl an perfekten Schweißungen, Rohr pro Rohr. Und die Schweißfehler gehören der Vergangenheit an.

https://offres.axxair.com/de/laden-sie-den-ratgeber-zum-orbitalen-schweissen-herunter

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Geschrieben
Frédéric Legrand

CEO and founder of AXXAIR

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