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4 Anwendungsbereiche für offene Schweißzangen

Offene Schweißköpfe zeichnen sich beim orbitalen WIG Schweißen durch ihre multiplen Einsatzmöglichkeiten für viele verschiedene Wandstärken und Rohrdurchmesser aus.

Abgesehen vom rein finanziellen Aspekt muss jedoch auch betont werden, dass einige spezifische Anwendungen aufgrund der Geometrie der zu schweißenden Teile schlichtweg nicht mit geschlossenen Schweißzangen geschweißt werden können.

>> Wann genau kommt ein offener Orbitalschweißkopf zum Einsatz?

 

Wieso sollten Sie eine offene Schweißzange verwenden?

Rohren mit großen Wandstärken muss besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden.

Im Gegensatz zu dünnwandigen Edelstahlrohren, die stumpf geschweißt werden können, müssen Schwarzstahl- oder Edelstahlrohre mit dickeren Wandstärken vor dem Schweißen angefast (beim Orbitalschweißen wird in der Regel mit einer J-Fase gearbeitet) und unter Einsatz von Zusatzdraht verschweißt werden.

Mit einer offenen Schweißzange können zusätzlich Funktionen wie die Oszillation der Elektrode und AVC (Arc Voltage Control) angewendet werden: hier finden offene Schweißköpfe ihre Haupt-Anwendung. Nach der Wurzelschweißung, in der Regel mit Zusatz von Draht durchgeführt wird, umrundet die Elektrode des offenen Schweißkopfes das Rohr erneut mehrfach. Dabei füllt das Zusatzmaterial die Fase nach und nach aus. Mit einer geschlossenen Schweißzange wäre dies unmöglich, da dieses Equipment ausschließlich zum Stumpfschweißen ausgelegt ist.

Das Schweißbad und die Schweißraupe sind beim Schweißen von einem Schutzgas umgeben. Dieser Verbrauch ist bei orbitalen, offenen Schweißzangen allerdings höher als bei der Verwendung eines geschlossenen Orbitalschweißkopfes, da das Gas in die Luft entweichen kann. Die perfekte Kontrolle über Vor- und Nachströmgas erweist sich daher als besonders interessant und wichtig für diese Anwendungen.

Achten Sie außerdem auf die Umgebungsbedingungen! Beim Schweißen mit offenen Zangen ist es wichtig, externe Störfaktoren wie beispielsweise Zugluft zu vermeiden, um die Schutzgaswirkung nicht zu beeinträchtigen.

 

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Erfahren Sie nun mehr über 4 Anwendungsbereiche, in denen Sie sich für eine offene Schweißzange entscheiden sollten.

 

1 - Schweißgeometrie

In vielen Fällen kann eine offene Orbitalschweißzange nicht fixiert werden, da je nach Modell ein gerader Werkstückabschnitt zwischen 116 und 219mm Länge erforderlich ist, um den Kopf anzubringen. Der Vorteil einer offenen Schweißzange besteht darin, dass sie nur auf einer Seite des Rohres befestigt werden muss, auch wenn ihre Drehmaße größer sind als die eines geschlossenen Kopfes.

Mit diesem Problem ist man bei komplexen und sehr dichten Rohrleitungssystemen konfrontiert, die in den Produktionsstätten aus Gründen der Platzersparnis immer häufiger anzutreffen sind.

Diese Rohrleitungssysteme bestehen nicht nur aus Rohren. Eine Vielzahl an Zubehörteilen wie beispielsweise Ventile, Rohrbögen und Fittings komplettieren die Installationen. Offene Schweißköpfe ermöglichen eine einfachere Fixierung vielerlei Konfigurationen (z.B. Rohr-Flansch, Rohr-Rohrbogen oder Rohr-Fitting).

Zudem sind diese Schweißköpfe allein von der Konstruktion her deutlich vielseitiger. Beim Schweißen von Winkeln beispielsweise verändert der Schweißer die Neigung der Elektrode, um ein Schweißbad unter optimalen Bedingungen zu erhalten. Ebenso ist die Feststellung der Ovalität der Rohre mit einem offenen Schweißkopf wesentlich einfacher und stellt somit einen Qualitätsgewinn

 

2 - Schweißen von Rohrleitungen

Im konkreten Fall der Rohrreparatur ist der vorhandene Platz für den Schweißer extrem begrenzt. Umso einfacher ist es, einen offenen Schweißkopf an das Rohr anzubringen und die Schweißung per Fernbedienung durchzuführen. Dies dient nicht nur dem Komfort des Schweißers, sondern auch seiner Sicherheit.

 >> Unsere Tipps für das Schweißen in beengten Räumen

 

3 - Schweißen von Wärmetauschern

Diese Liste wäre nicht vollständig, wenn wir nicht auch auf den sehr speziellen Fall der Röhrenwärmetauscher hinweisen würden. Mithilfe von speziellen offenen Schweißköpfen – mit oder ohne Zusatzdraht – werden tausende Rohre auf einen Rohrboden geschweißt. Der Schweißer arbeitet in der Regel mit mehreren Schweißköpfen gleichzeitig, um die Produktivität zu erhöhen. Auch hier sind identische Schweißnähte mit fehlerfreier Wiederholbarkeit und der Möglichkeit zur Rückverfolgung unabdingbar. 


4 – Auftragsschweißen oder Cladding

Das „Auftragsschweißen“ von Rohren mit großen Durchmessern besteht darin, dass beispielsweise auf Schwarzstahl eine hochwertige Zusatzlegierung oder auch Deckschicht aufgetragen wird. Dank dieser Technologie wird der Abrieb im Inneren der Rohre und Leitungen reduziert und ermöglicht beispielsweise die Gewinnung von sandhaltigem Öl. Auch hier kommen offene Orbitalschweißköpfe zum Einsatz.

 

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Geschrieben
Alicia Wendland

Marketing Manager

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