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Wann verwendet man offene Schweißzangen beim Orbitalschweißen?

Die Vorteile geschlossener Schweißzangen sind oft offensichtlich und leicht zu verstehen. Eine einfache Handhabung, die Ihnen dank optimalem Gasschutz des Schweißbads und der Schweißnaht ein „High-Purity“-Schweißergebnis garantiert. Jedoch eignen sich geschlossene Schweißzangen nicht für alle Schweißaufgaben und -anwendungen. Erfahren Sie in diesem Artikel mehr über die Anwendungsbereiche offener, orbitaler Schweißzangen!

 

Offene Schweißzangen: überschaubare Investition
für unschlagbare Flexibilität

Viele Unternehmen schweißen Rohre aus verschiedensten Materialien mit unterschiedlichsten Durchmessern und Wandstärken. In eine Ausrüstung zum Orbitalschweißen zu investieren kann unter Umständen hohe Kosten mit sich bringen, da auf jede Konfiguration eine mit den Durchmessern und Anwendungen konforme Lösung bereitgestellt werden muss.

Eine offene Schweißzange, auch offener Schweißkopf genannt, erweist sich als sehr vielseitig, wenn es um das Arbeiten mit Rohren von verschiedenen Durchmessern geht. Im Gegensatz zu geschlossenen Schweißzangen muss nicht für jeden Durchmesser ein Satz Spannbacken angeschafft werden. Dies schmälert die Kosten erheblich. Auch das Wechseln von einem Durchmesser auf einen anderen erfolgt deutlich schneller als mit einer geschlossenen Zange, was wiederum Zeit spart. Dies sind oft die Hauptgründe, die viele Unternehmen den Schritt zum automatisierten Schweißen mit offenen Köpfen wagen lässt. Mit einer relativ geringen Investition können viele Anwendungen bewältigt werden.

 

Sparen Sie bereits beim Kauf der Zubehörteile

Bauteile wie Flansche, T-Stücke, Rohrbogen usw. werden von den meisten Rohr-Händlern auch als „verlängerte“ Versionen angeboten, sodass diese orbital mit geschlossenen Schweißzangen ohne spezielle Spannbacken verschweißt werden können. Diese Teile stellen jedoch einen zusätzlichen Kostenfaktor dar, der durch die Verwendung offener Schweißköpfe, die nicht am Bauteil befestigt werden müssen, vermieden werden können.

Im Gegensatz zu geschlossenen Schweißzangen müssen offene Schweißköpfe nicht auf beide zu schweißenden Teile fixiert werden. Es reicht aus, den offenen Schweißkopf nach dem Heftschweißen auf einem der beiden Elemente zu spannen.

Wenn man also ein Rohr mit einem Zubehörteil, zum Beispiel einem Rohrbogen, schweißen möchte, ist es durchaus möglich, die Schweißzange auf dem Rohr zu fixieren und auf der anderen Seite ein Bauteil ohne gerades Stück zu verwenden. Bei offenen Schweißzangen muss das Werkstück nur auf einer Seite circa 120mm gerade verlaufen, damit es von der Zange festgespannt werden kann. Dies kann je nach gewähltem Modell und gewünschter Verwendung (Stumpfschweißen, Verwendung von Zusatzdraht oder AVC/Oszillation) variieren.        

 

 

Ein zukunftsorientiertes Investment

Für ein Unternehmen, das den Schritt zum Orbitalschweißen gehen möchte, ohne sich in Unkosten zu stürzen, ist es durchaus sinnvoll, sich für eine Schweißanlage mit offenem Kopf ohne Zusatzdraht zu entscheiden und dem Schweißer die Möglichkeit zu geben, die Anlage Schritt für Schritt in seinen Arbeitsalltag zu übernehmen.

Die Stromquelle zum WIG-Orbitalschweißen, die Sie zur Verwendung von jeder orbitalen Schweißzange benötigen, kann zu einem späteren Zeitpunkt mit einer zusätzlichen Achse für die Drahtzufuhr ausgestattet werden. Damit können Sie auch dickere Rohre nach dem Anfasen schweißen und den Anforderungen von oftmals komplexen Spezifikationen mit einem Schweißkopf gerecht werden.

 

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Ein reibungsloser Start in die Welt der Orbitaltechnik

Die Inbetriebnahme und die Arbeit mit offenen Schweißzangen sind für einen erfahrenen WIG Schweißer kein Problem. Er kann den Schweißvorgang verfolgen, kontrollieren ob alles korrekt abläuft (natürlich mit angemessener Schutzausrüstung) und jederzeit eingreifen um, falls erforderlich, Anpassungen vorzunehmen.

Dieser erste Schritt zum Orbitalschweißen mit offenen Schweißköpfen verleitet Unternehmen oft dazu, sich auf gewisse Anwendungsbereiche zu spezialisieren, da sich so die Produktionskosten senken lassen. Sie reagieren anschließend in der Regel häufiger auf Ausschreibungen und können sich auf konkretere Anwendungen spezialisieren, wie z.B. die sogenannten "High Purity"-Bereiche, die ausschließlich qualitativ hochwertige und streng dokumentierte Schweißungen erlauben (Lebensmittelindustrie, Pharmazie, Biochemie usw.).

Sie schweißen in Reinräumen? Lesen Sie sich unsere Tipps durch!

 

Oftmals entscheiden sich Unternehmen an dieser Stelle für geschlossene Schweißzangen zur Ergänzung ihres Equipments. Diese zusätzliche Anschaffung ist unproblematisch, da die Schweißer bereits mit der Arbeitsweise der orbitalen Stromquelle vertraut sind und keinerlei zusätzliche Kosten für eine Weiterbildung anfallen.

Die bereits erworbene orbitale Stromquelle kann individuell die offene als auch die geschlossene Zange steuern. Sie kann jedoch ebenfalls, dank des Zubehörs „Switchbox“ beiden Zangen gleichzeitig anschließen und abwechselnd benutzen.

 

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Geschrieben
Alicia Wendland

Marketing Manager

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