Integrierte Kameras können auf offene Schweißköpfe montiert werden und sind damit für die Arbeit an dickwandigen Rohren, in risikoreichen Umgebungen (beispielsweise im Bereich der Nuklearindustrie) oder in beengten Räumen und Umgebungen geeignet.
Steuerung aus der Ferne in risikoträchtigen oder beengten Umgebungen
Wieso wird eine Schweißkamera in gefährlichen oder räumlich begrenzten Umgebungen eingesetzt? Weil sie dort vorrangig für die Steuerung von Schweißprozessen aus der Ferne verwendet werden können. Doch wie kann die Schweißkamera für Sie und Ihr Unternehmen von Vorteil sein?
#1 SICHERHEIT UND KOMFORT DES SCHWEIßERS
Durch das robuste Gehäuse und die kompakte Größe der Kamera kann sie in jeglicher Umgebung eingesetzt werden. Egal ob heiß, kalt, radioaktiv oder schlichtweg zu eng, eine Schweißkamera kann in Situationen eingesetzt werden, wo selbst ein erfahrener Schweißer nicht arbeiten kann und sollte – sei es aus Gründen des Platzmangels oder aufgrund von Sicherheitsbedenken.
#2 OPTIMIERTE ARBEITSZEIT
Die Schweißzeit wird bei der Nutzung einer Schweißkamera ebenfalls optimiert. Die Kamera lässt den Schweißer einen ersten Überblick über die Situation gewinnen, sodass er die notwendigen Schritte und das benötigte Material für die Schweißung vorbereiten kann. Erlaubt es eine Situation dem Schweißer nicht, selbst einen Blick auf die zu schweißenden Rohre und Rohrbogen zu werfen, so kann die Kamera das für ihn übernehmen.
#3 PRÜFUNG DER MATERIALOBERFLÄCHE UND DES SCHWEIßERGEBNISSES
Nicht zuletzt kann mit der Kamera nach Abschluss des Schweißvorgangs ein Blick auf das Ergebnis geworfen werden um zu prüfen, ob die Schweißnaht den Ansprüchen genügt oder nicht. Beim Gebrauch einer Schweißkamera mit Farbdisplay kann zudem der Grad der Oxidation, also die Anlauffarbe der Schweißnaht und somit die Effektivität des Gasschutzes geprüft werden. Diese Überprüfung kann beim Mehrlagenschweißen nach Bedarf bei jeder Lage durchgeführt werden bevor die nächste Lage geschweißt wird.
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Eine Kamera, viele Anwendungsmöglichkeiten
Wie oben bereits erwähnt, findet die Schweißkamera vielfach Anwendung, vor allem in der Nuklearindustrie.
In dieser Industrie rückt der Aspekt des begrenzten Platzes in den Hintergrund. Selbstverständlich wird er nicht gänzlich irrelevant, jedoch steht nun die Sicherheit des Schweißers im Fokus, denn dank einer Schweißkamera muss er sich keiner direkten radioaktiven Strahlung aussetzen.
#1 BESSERE KONTROLLE ÜBER DEN ORBITALEN SCHWEIßPROZESS
Die Kamera kann unabhängig von der Elektrode direkt auf die zu verschweißende Rohr- oder Rohrbogen-Verbindung gerichtet werden, wodurch die eingestellten Parameter wie z.B. die Amplitude der Oszillation des Schweißbrenners überprüft werden können.
Über die Stromquellen kann der Schweißbrenner mithilfe verschiedener motorisierter Achsen des offenen Schweißkopf ferngesteuert und richtig positioniert werden.
#2 WENIGER UNTERBRECHUNGEN
Sie können den Fortschritt der Schweißung sowohl über die Kamera als auch durch die reellen Schweißparameter der orbitalen Stromquelle mitverfolgen, während diese in vollem Gang ist.
Unterbrechen Sie den Schweißvorgang nur, wenn Sie auf dem Bildschirm sehen, dass es erforderlich ist. Bei einer Schweißung ohne Kamera muss der Vorgang teilweise pausiert werden, um sich über den Fortschritt zu vergewissern. Das kostet Sie auf Dauer unnötig Zeit.
Mit einer Schweißkamera sparen Sie Zeit. Sie müssen die Schweißung nicht unterbrechen um sie zu kontrollieren, da es Ihnen möglich ist, die Schweißung in Echtzeit auf dem Bildschirm zu verfolgen.
#3 NEHMEN SIE BEI BEDARF ANPASSUNGEN VOR
Kontrollieren Sie dank der Kamera die optischen Aspekte und nehmen Sie gegebenenfalls Korrekturen vor.
Nach Beendigung der Schweißung können Sie überprüfen, ob der Zustand der Schweißnaht den Anforderungen genügt oder nicht.
Unabhängig davon, ob Sie in der Nuklearindustrie tätig sind oder regelmäßig in beengten Umgebungen arbeiten, eine Schweißkamera ist ein wertvolles Hilfsmittel beim Schweißen, die zudem Ihre Produktivität steigert.
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